Kraftdreikampf
Drei Medaillen bei den deutschen Meisterschaften
Mit zwei Männern und einer Frau reisten die Kraftdreikämpfer des SC Oberölsbach in die Hansestadt Hamburg zu den deutschen Meisterschaften im Kraftdreikampf. Betreut wurde das Team von Marc Polster und Mannschaftskamerad Benedikt Schlupf.
Als erste war Juniorin Julia Ziegler an der Reihe. Im Limit bis 63 Kilogramm begann sie mit 175 Kilogramm in der Kniebeuge, die vom Gewicht kein Problem darstellten, aber das rausheben und rauslaufen war sichtlich anstrengend. So missglückten die geforderten 185 Kilogramm aus den Zweitversuch leider. Im dritten Durchgang beugte sie die 185 Kilogramm dann mit 2:1 Kampfrichterstimmen gültig zur Hochstrecke, aber die Jury überstimmte das Kampfgericht leider und somit blieb sie auf dem Startversuch sitzen. Im Bankdrücken lief es dann aber wie am Schnürchen, 90 Kilogramm, 95 Kilogramm und endlich die ersehnten zwei Zentner waren allesamt gültig. Das Kreuzheben eröffnete sie mit starken 170 Kilogramm. Im zweiten Versuch versagte der Griff und somit waren die 180 Kilogramm ungültig. Im dritten Durchgang wiederholte sie die Last, dann aber sehenswert und lies noch Luft nach oben.
Mit 452,5 Kilogramm im Total ging der erste Titel an die Schwarzach. Mit 494 Relativpunkten empfahl sie sich ebenfalls für die Bundesligamannschaft.
In der Juniorenklasse kämpfte Peter Wiesner in der Klasse bis 93 Kilogramm um Edelmetall. Die Kniebeuge eröffnete er mit 255 Kilogramm und steigerte seinen Bestwert noch auf 265 Kilogramm und 275 Kilogramm. Im Bankdrücken lief es dann leider nicht nach Plan. 165 Kilogramm waren erst einmal ungültig. Im zweiten Versuch gelang die Last dann aber souverän. 175 Kilogramm im dritten Durchgang waren an diesem Tag durch einen technischen Fehler wieder ungültig. Das Kreuzheben konnte er dann wie geplant abspulen. 190 Kilogramm, 205 Kilogramm und 215 Kilogramm zog er sauber zur Hochstrecke. Mit 655 Kilogramm im Total gewann auch Peter Gold und den zweiten Titel für den SCO.
Bei den Männern bis 93 Kilogramm stieg Andreas Schmid ins Geschehen ein. Gegen die hochkarätige Konkurrenz sollte es schwer werden eine Medaille zu ergattern. Mit guten 305 Kilogramm begann er das Kniebeugen. Die Steigerung auf 320 Kilogramm gelang im ersten Anlauf durch einen technischen Fehler nicht und im dritten Durchgang war dann die Kraft aus. Beim Bankdrücken gingen die geforderten 210 Kilogramm nicht ordnungsgemäß zur Hochstrecke. Im zweiten Versuch stellte die Last dann kein Problem dar. Im dritten Versuch steigerte er dann seinen Bestwert auf 220 Kilogramm, die er gültig von der Brust drückte. Nach zwei der drei Disziplinen war Andreas gleich auf mit dem Bronzeplatz. Das Kreuzheben eröffnete er mit guten 252,5 Kilogramm und steigerte noch auf 262,5 Kilogramm, die er auch gültig zur Hochstrecke zog. Sein direkter Gegner vom KSV Renchtal konnte im Kreuzheben nicht mehr kontern. Somit war ihm der dritte Platz nicht mehr zu nehmen. Demzufolge wurde auf 280 Kilogramm gesteigert, um seine persönliche Leistung einzustellen, doch im letzten Moment ließ der Griff nach und der Eisenberg fiel zu Boden. Mit 787,5 Kilogramm im Total steigerte er seine Bestleistung im Kraftdreikampf deutlich und holte den Bronzeplatz in die Oberpfalz.