Kraftdreikampf

Top Platzierung nach der ersten Runde Bundesliga


Die Kraftdreikämpfer des SC Oberölsbach sind optimal in die Bundesligasaison mit einem Auswärtssieg in Erfurt gestartet. Beim gastgebenden SAV Erfurt kämpften die Oberpfälzer noch gegen die SG Randersacker und die Kampfgemeinschaft Forchheim/Würzburg.


Stärkster Heber war Andreas Schmid. Er wog sich mit 94,55 kg Körpergewicht ein und begann die Kniebeuge mit 295 kg und steigerte sich auch noch auf 305 kg und 315 kg. Auch im Bankdrücken ließ er nichts liegen. 202,5 kg, 212,5kg und 217,5 kg gingen hier in die Wertung. Das abschließende Kreuzheben begann er mit 250 kg. Die Steigerung auf 270 kg bewältigte er zwar ohne Probleme, aber die Kampfrichter sahen seine Schultern nicht endgültig gestreckt und somit war der Versuch ungültig. In der Wiederholung waren dann aber auch die Kampfrichter zufrieden und somit kam er auf ein Total von 802,5 kg und 506,60 Relativpunkte

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Jeremias Büchs sprang kurzfristig für den verletzten Ludwig Galetzka ein. Trotzdem zeigte auch er sich bestens vorbereitet. Mit lediglich 86 kg Körpergewicht bewegte er in die Kniebeuge 265 kg, 275 kg und 285 kg. Auf der Bank drückte er gute 160 kg und 167,5 kg. Leider war die Steigerung auf 172,5 dieses Mal noch zu viel des Guten. Das Kreuzheben startete mit durchwachsenen 225 kg und 235 kg. Die 245 kg aus dem dritten Versuch waren dann aber technisch so gut, dass sie wie ein Einstiegsversuch aussahen. Mit 697,5 kg im Total machte er starke 460 Relativpunkte und zeigte noch Potenzial für deutlich mehr.


Stammgastheber Tobias Zinserling zeigte nach einem schweren Arbeitsunfall und einem Jahr Bundesligaabstinenz wieder aufsteigende Form. Das Superschwergewicht bewegte in der Kniebeuge 300 kg und 310 kg. Im Bankdrücken brauchte er nach guten 190 kg leider für die geforderten 200 kg zwei Anläufe. Das Kreuzheben war leider nach 300 kg im ersten Versuch zu Ende. Bei 320 kg im zweiten Versuch zwickte der Rücken und er musste die Last auslassen. Für 810 kg im Total gab es 444 Relativpunkte bei einem Körpergewicht von 140 kg.


Sebastian Heger steigert sich langsam in alte Sphären. Nach dem Bayernligaeinsatz letzte Woche konnte er nun in der Bundesliga noch einmal richtig eine Schippe drauflegen. Im Kniebeugen konnte er mit lockeren 250 kg in den Wettkampf starten und sich auf 260 kg steigern. Die 270 kg aus dem dritten Durchgang beugte er zwar, aber leider nicht tief genug für die Kampfrichter. Im Bankdrücken gab es gute 190 kg zum Einstieg. Leider schlich sich im zweiten Versuch ein Flüchtigkeitsfehler ein und somit musste er die 200 kg wiederholen und dann waren sie aber sicher in der Wertung. Beim Kreuzheben ließ er es nach 215 kg und 230 gut sein und sicherte seine Mannschaft mit knapp 440 Zählern ab.


Mit 1411 Relativpunkten gewannen die SCOler den Auswärtskampf vor der Kampfgemeinschaft Forchheim/Würzburg, dem SAV Erfurt und der SG Randersacker. In der Gesamttabelle ist es der dritte Platz hinter den Topmannschaften aus Barth und dem KSV Essen, die sich mit einem international erfahrenen Athleten verstärkt haben.